2.1. Strukturdaten

Strukturdaten beschreiben die Struktur eines Dokumentes. Hierzu wird allerdings ein recht weitgehender Strukturbegriff verwendet, der nicht nur den internen, hierarchischen Aufbau eines Dokumentes betrifft, sondern das Dokument an sich ebenfalls als Teil dieser Struktur versteht – als bibliographische Einheit „Dokument“.

Neben dieser logischen Struktur kann das Modell die physische Struktur als zweite Struktur abbilden. Diese Struktur speichert üblicherweise die „gebundene Einheit“ sowie ihre Untereinheiten (d.h. die einzelnen Seiten des Werkes). Sowohl in der logischen als auch in der physischen Struktur können Einheiten beliebig tief hierarchisch geschachtelt werden, wobei jede Einheit nur eine einzige Elterneinheit besitzen kann. Ferner können Einheiten aus der logischen und der physischen Struktur miteinander verknüpft werden, um so bspw. das Verhältnis zwischen einem Kapitel und seinen entsprechenden Seiten wiederzugeben. Beispiel: Kapitel fünf (logische Struktur) umfasst die Seiten 11 bis 27 (physische Struktur).

Jede Struktureinheit muss immer über einen Typ verfügen (Strukturtyp/DocStruct). Dieser Klassifiziert die Struktureinheit und definiert somit auch, welche weiteren Struktureinheiten als untergeordneten Einheiten vorhanden sein dürfen. Gleiches gilt für Metadaten. In der Praxis wird somit bspw. eine fehlerhafte Zuordnung von Metadaten zu einem Strukturtyp vermieden. Das Zuweisen einer ISBN zu einem Kapitel ist damit eventuell nicht möglich.

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